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Eisentherapie

Eisentherapie mit Eisen-Infusionen:

Eisen ist ein wichtiges Spurenelement. Es spielt bei der Blutbildung und beim Sauerstofftransport eine wesentliche Rolle.

Heranwachsende Jugendliche, Stress, Zeitdruck, viel Arbeit ohne Pausen,  intensiver und regelmäßiger Sport oder starke Blutungen wie bei starker Menstruationsblutung oder anderen chronischen Blutungen im Körper führen manchmal über Jahre zu einem Eisenmangel, der oftmals anfangs unbemerkt bleibt.

Symptome eines Eisenmangels:

Erst Symptome wie Müdigkeit, Haarausfall, Kopfschmerzen, Schlafstörung oder Störungen der Zellfunktion mit Zellveränderung (nachgewiesen mit dem Aschofftest) weisen auf einen solchen Mangel hin.

Viel zu häufig wird der Eisenmangel aber erst entdeckt, wenn eine Eisenmangelanämie sich entwickelt hat (Anämie = Blutarmut).

Symptome im Überblick:

Zentralnervensystem:

Müdigkeit, Erschöpfung

Benommenheit, Schwindel

Kopfschmerzen

Depressive Verstimmung

Konzentrationsstörung

Restless Legs Syndrome

Immunsystrem:

Gestörte Immunabwehr

Muskulatur:

Rasche Ermüdbarkeit

Geringere Leistungsfähigkeit

Haut und Gefäßsystem:

Haarausfall, eingerissene Mundwinkel

Brüchige Nägel

Kälteempfindlichkeit

Blasse Haut, Schleimhäute und Bindehaut

Herz-  und Atmungssystem:

Kurzatmigkeit

Herzklopfen

Genitalbereich:

Menstruationsprobleme

Verlust der Libido

Rezidivierende Infektionen

Die Symptome des Eisenmangels sind sehr vielfältig, da Eisen als lebenswichtiges Spurenelement in jeder Körperzelle vorkommt und an vielen Körperfunktionen beteiligt ist, wie zum Beispiel,

  • Sauerstofftransport des Blutes
  • Energiegewinnung in den Zellen und Muskelarbeit
  • Eiweißstoffwechsel
  • Gehirnfunktion

Durch die vielseitig Beteiligung von Eisen im Körper, ist es am Anfang nicht einfach einen Eisenmangel richtig zu erkennen. Eine große Hilfe dabei ist der Aschofftest, der eine Einschätzung gibt. Der durchgeführte Labortest ist eine Ergänzung und Bestätigung für die Diagnose.

Ursachen eines Eisenmangels:

In unserem Lebensraum ist Eisenmangel sehr verbreitet. In Österreich ist jede 4. Frau zwischen 15 und 50 betroffen. Bei Männern tritt ein Mangel im höheren Alter auf. Zeitdruck, Stress oder auch bei Sportlern kann auch bei jüngeren Männern zu einem Eisenmangel führen.

Die Dunkelziffer der Menschen mit Eisenmangel scheint jedoch höher zu liegen.

Ursachen im Überblick:

Erhöhter Bedarf:

Schwangerschaft, Stillzeit

Wachstum, Entwicklung bei Jugendlichen

Leistungssport

Regelmässiges Blutspenden

Hoher Blutverlust:

Nach einer Geburt

Starke Regelblutung

Chronische Blutungen – z.B. im Magen-Darm-Trakt

Nach einer blutreichen Operation

Unfall oder Verletzung

Mangelnde Eisenaufnahme:

Unausgewogene Ernährung

Vegetarische Ernährung

Einnahme von Säurehemmern (Magenschutz)

Nach einer Magenoperation

Nahrungsmittelunverträglichkeiten, wie z.B. Zöliakie

Chronische Erkrankungen:

Magen-Darm-Entzündungen, wie z.B Morbus Crohn, Colitis ulcerosa

Chronische Herzerkrankung

Krebserkrankung

Nierenfunktionsstörung

Autoimmunerkrankung

Diagnose eines Eisenmangels:

Um einen Eisenmangel beurteilen zu können sind folgende Labor-Parameter zu bestimmen:

Plasma Eisen – Ferritin – Transferrin – Transferrin-Sättigung – evtl. Transferrin-Rezeptoren –

Leberfunktionsparameter, BSG, CRP, Ery, Hb, Hk, Hypochromie, MCV

Die wichtigen Blutparameter:

Ferritin – unterer Grenzwert 30 ng/ml

Transferrinsättigung – unterer Grenzwert 20%

Die Therapie eines Eisenmangels:

Wir verabreichen Eisen  in unserer Praxis seit fast 20 Jahren als Infusion. Das Eisenpräparat der Firma Vifor Pharma hat es möglich gemacht, dass Eiseninfusionen nebenwirkungsfrei und sicher mit einer hohen Effektivität verabreicht werden können. Wir hatten in all den Jahren keine Nebenwirkungen. Ein gelegentlich auftretender Kopfdruck und ein noch seltener auftretendes flaues Gefühl im Bauch verschwand nach Infusionsende.

Die orale Eisengabe führen wir nur bei einem sehr leichten Eisenmangel  durch, da die Aufnahme über den Darm ungewiss und gering ist.

Eine Ernährungsumstellung ergänzt eine Eisentherapie.

Drei Tage nach Eiseninfusion ist eine spürbare Leistungssteigerung zu bemerken.

Verschiedene Nahrungsmittel nach Eisengehalt geordnet:

Eisenhaltiges Fleisch:

Schweineleber    22,1 mg/100g

Kalbsleber                           7,9

Rinderleber                         7,1

Putenfleisch                        3

Rindfleisch                          2,9

Geflügel                               2,6

Eisenhaltiger Fisch:

Austern 5,8 mg/100g

Thunfisch              1,2

Lachs                     0,7

Eisenhältiges Gemüse:

Linsen                   6,9

Weiße Bohnen     6

Erbsen                   5

Spinat                                   3,5

Rote Rüben                          0,8

Eisenhaltiges Obst:

Aprikosen                                            3,8

Schwarze Johannisbeere  1, 3

Eisenhaltiges Getreide:

Weizenkleie        16

Hirse      5,9

Haferflocken        4,6

Sonstiges:

Kardamom            100

Petersilie              97,8

Grüne Minze        87,5

Zimt        38,1

Ingwer   11,1